Das ist unser 5. Gartenjahr
Und das erste wo wir uns für eine effiziente und trotzdem bodenschonende Maschine entschieden haben!
1. Phase: Bidebi und Robin sind kräftig am «achere» (den Acker vorbereiten).
2. Phase: Dennis bedient den wendigen Einachser mit Bodenfräse der uns die Feinarbeit abnimmt. Tatsächlich war die Erde noch nie so locker und fein und gut vorbereitet zum säen und pflanzen! Eigentlich erstaunlich, meinte ich doch, dass von Hand alles noch perfekter wäre…
Gut, dass wir das 4 Jahre lang geübt haben, so können wir jetzt den Unterschied erleben.
Wer sich jemals mit dem Versuch abgemüht hat, das unermüdliche Wachstum der Quecken (wir nennen sie auch Fadengras) ein wenig zu bremsen oder irgendwie in den Griff zu bekommen, der weiss erstens wovon ich spreche und ist zweitens bestimmt interessiert daran, wie wir im Chlee uns mit dieser, ehemals sogar angebauten Graspflanze, anfreunden.
1. Phase: Wenn alles andere bereits vertilgt ist, bleiben die Wurzeln der Quecke. Die Schweine graben gierig nach ihnen – ev. auch noch nach etwas anderem, das ist nicht so richtig ersichtlich… Jedenfalls kommen die Wurzeln an die Oberfläche und müssen nur noch entfernt werden
vor der 2. Phase!
Da die Quecke eine Pionierpflanze ist, hat sie die Fähigkeit ihre kräftigen Wurzeln durch verdichteten Boden zu schicken. Wo gepflügt wurde oder die Erde unbedeckt Niederschlägen ausgesetzt war, wo sie zu wenig humusreich und locker ist oder mit schweren Maschinen flachgedrückt wurde, da verdichtet der Boden.
Wir reduzieren das Bearbeiten mit einer Maschine aufs Minimum - nur die obersten 5-10cm des Bodens - und verzichten ganz auf den Einsatz des Traktors.
Im Anfangsstadium, wenn die Keimlinge und Setzlinge mit dem Fadengras um die Wette wachsen – ohne jemals eine Chance zu haben, was sie ja nicht wissen – helfen wir nach mit jäten!
Danach wird der Boden mit «Mulch» abgedeckt, womit die Humusbildung gefördert wird und das Wachstum der nicht erwünschten Beipflänzchen gebremst wird. Spätestens dann sollte das Fadengras gemerkt haben, dass es seine Aufgabe erfüllt hat und auf uns verzichten möchte!
Win win- denn wir verzichten gerne darauf ...ausser es kommt eine Hungersnot auf uns zu – und wir erinnern uns an die Zeiten, wo man das Mehl mit den nährstoffreichen, getrockneten, gemahlenen Wurzeln der Quecke ergänzte.